Quelle: EHealthCom – Viele europäische Länder haben sog. Corona-Warn-Apps entwickelt und setzen diese mehr oder erfolgreich in ihrem Gesundheitswesen ein. In der Schweiz wurde die Kontakt-Tracing-Apps nun von einem wissenschaftlichen Team des Instituts für Epidemologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich evaluiert. Derzeit nutzen 1,8 Millionen Schweizer Bürger die App, also rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Das Zürcher Forschersteam hat nun in einem Methoden-Mix aus Befragungen, Immunitätsstudien und aus anderen Datenquellen wie etwa Kohortenstudien die Effektivität der Anwendung analysiert.

Nach Auskunft der Wissenschaftlicher leiste die Schweizer Corona-App einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. So etwa zeigte sich, dass sich App-Nutzer, bei denen ein Risikokontakt außerhalb des eigenen Haushalts stattgefunden hat, im Schnitt einen Tag früher als Nicht-Nutzer in Quarantäne begeben haben. Die App-Nutzer handelten damit auch schneller als die Behörden.

Weiterhin zeigte sich in einer Simulationsstudie für September 2020, dass rund 170 Personen im Zürcher Raum eine Meldung der App zwecks der Empfehlung einer freiwilligen Quarantäne erhielten. Verpflichtende Qurantäneanordnungen durch das Kontakt-Tracing habe es im selben Zeitraum etwa 20-mal so viele gegeben. 30 vorgewarnte Personen wurden anschließend tatsächlich positiv auf das Corona-Virus gestestet. Einher geht damit, dass ohne zusäztlichen Aufwand für die Behörden 30 (potenzielle) Infektionsketten wohl unterbrochen werden konnten.

Lesen Sie hier den ganzen Beitrag.

Bildquelle

  • corona-app-5481974_1280: iXimus, pixabay.com