Quelle: aerzteblatt.de – Aus Spiel wird ernst: Mittels digitalem Trainingssimulator üben vor allem Medizinstudierende in einem „Serious Game“ mögliche Situationen in der Notfallmedizin und der Notaufnahme. Dabei gilt es zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Ganz nebenbei lernen die Studierenden dann im Ernstfall richtig zu handeln.

Prof. Dr. med. Tobias Raupach, der gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) die Simulation entwickelte, sagt, es käme dabei besonders darauf an, in den jeweiligen Situationen gezielt die passenden Fragen zu stellen, die Patientenakte zu beachten, Laborberichte zu beauftragen, Medikamente zu verordnen, „aber auch mit Zeitdruck umgehen und richtig Priorisieren sollen angehende Medizinerinnen und Mediziner hier spielerisch trainieren.“ 2011 initiiert, ist das digitale Training in Göttingen bereits Teil des Pflicht-Curriculums.

„Das Ziel einer solchen Gamification ist zum einen die Motivation. Die Spieler sollen Spaß haben an dem, was sie da tun, und dabei etwas lernen. Aber es ist eben auch die gefahrlose Vermittlung von wichtigen Fähigkeiten, die man in der Praxis so nicht trainieren kann“, sagt Raupach.

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