Elsner weiter: „Die überschaubaren Verordnungszahlen zeigen jedoch, dass die Akzeptanz und der erlebbare Mehrwert der Anwendungen für Versicherte sowie Ärztinnen und Ärzte bisher eher gering sind. Zukünftig müssen sie besser in Behandlungspfade integriert werden und zu einer spürbaren Verbesserung der Versorgung führen.” Sie geht davon aus, dass DiGA mehr Akzeptanz in den Arztpraxen finden werden, sobald deutlich werde, dass DiGA zur Entlastung des Personals beitragen könnten.

Zu der Frage nach der Vergütung sagt Elsner: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass der geforderte Herstellerpreis nicht im Verhältnis zum Patientennutzen steht. Die mit den Krankenkassen verhandelten Preise sollten daher sofort nach Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis gelten. Frühzeitig verhandelte Preise schaffen außerdem mehr Planungssicherheit für die Krankenkassen und DiGA-Hersteller. Wir vermeiden somit insolvenzbedingte Ausfallrisiken für die GKV, wenn Rückforderungsansprüche der Krankenkassen nicht mehr bedient werden können.”

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