Quelle: Gründerszene.de – Homeoffice, Homeschooling, geschlossene Fitnessstudios und Trainingsstätten – der Lockdown dieser Tage trägt in nicht unerheblichem Ausmaß dazu bei, dass sich Erwachsene und Kinder weniger bewegen, als eigentlich gut für sie wäre. Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom arbeiteten im Dezember 2020 fast 45 Prozent der Arbeitnehmer vollständig oder teilweise von zu Hause aus. So fielen etwa der Fussweg zum Bahnhof oder die abendliche Traingseinheit im Fitnesstudio vielfach weg. Auch viele Kinder verbringen seit dem ersten Lockdown mehr Zeit mit (digitalen) Medien. Bereits im ersten Lockdown warnten Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperten vor den möglichen und vor allem langfristigen gesundheitlichen Folgen. So etwa merkte Rüdiger Reer von der Abteilung Sport- und Bewegungsmedizin der Uni Hamburg an: „Das Homeoffice wird infolge reduzierter Bewegung ganz klar zu Todesfällen führen, wenn wir nicht gegensteuern.“

Dabei wird vor allem die ständige Verfügbarkeit von digitalen Medien als einer der Gründe genannt, die Kinder (und Erwachsene) davon abhält, sich ausreichend zu bewegen und zu viel Zeit vor Bildschirmen zu verbringen. Dies ist sicherlich nicht von der Hand zuweisen. Allerdings kann digitale Technik auch dazu genutzt werden, körperliche Aktvität zu födern. Bekannte Beispiele sind hier etwa Smartwatches, digital gestützte Fitnesskurse oder Virtual-Reality-Brillen zur Aktivierung. Es geht jedoch auch deutlich spielerischer, wie das Münchener Startup „Fun with Balls“ beweisen möchte.

Spielerisch die Fitness steigern

Das Prinzip von „Fun with Balls“ sieht vor, dass Nutzer eine Konsole an die Wand montieren und die Konsole über Sensoren und Kameras das Spiel des Nutzers sowie seine Bewegungen verfolgt. Der Nutzer sieht dann an der Wand  bspw. digitale Spielbälle und kann dann etwa über Abschlagen der Bälle ein Squash-Spiel simulieren. Insgesamt stehen 30 Sport-Spiele Apps zur Verfügung. Zukünftig sollen neben den spielerischen Sporteinheiten auch klassische Fitness- oder Yogakurse hinzukommen.

Notwendig für die Nutzung ist eine mindestens zwei Meter große freie Wand sowie ein handelsüblicher Projektor. Die Kosten für die Anwendung liegen bei rund 1.100 Euro und sind damit günstiger als vergleichbare Angebote wie etwa von Vaha oder Peloton. Zudem müssen für die beiden letztgenannten Angebote noch monatliche Abo-Gebühren von 39 Euro für das Streaming der neuesten Workouts einkalkuliert werden. „Fun with Balls“ kann jedoch in einer Basis-Variante auch ohne Abo genutzt werden, eine Mitgliedschaft mit erweiterten Funktionen und mehr Kursen kostet dann ab 29 Euro monatlich.

Marco Kern, der Gründer und Geschäftsführer des neuen Angebots, möchte dabei vor allem den Spieltrieb im Menschen fokussieren und damit eine potenziell breite Personengruppe ansprechen: „Unsere Produkte sollen theoretisch vom 3-Jährigen, der lernt, wie man einen Ball wirft, bis hin zum Profisportler genutzt werden können“, so Kern.

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