Mittlerweile nutzt ein Großteil der Patienten/-innen in Deutschland mobile Endgeräte wie Smartphones und das Angebot an mehr oder weniger sinnvollen Apps ist entsprechend groß. Viele Akteure, sowohl die Patienten/-innen als auch die Gesundheitsfachkräfte, würden sicherlich gerne mehr von der digitalen Entwicklung profitieren und mobile Applikationen für ihre Therapie nutzen. Dennoch kommen viele Angebote noch nicht so wirklich bei den Betroffenen an. Dies liegt mitunter auch daran, dass differenzierte bzw. passgenaue Angebote fehlen. Patienten/-innen und Ärzten/-innen ist der Nutzen häufig nicht sofort ersichtlich. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Mobile Health – Mit differenzierten Diensten zum Erfolg“, die jüngst vom Digitalverband Bitkom und der Unternehmensberatung Deloitte veröffentlicht wurde. Für die Studie wurden 2000 Personen aus ganz Deutschland befragt.

Angebote mit Mehrwert für Patienten/-innen und Ärzte/-innen 

Die Autoren der Studie merken an, dass es nicht unbedingt immer hilfreich sei, einfach eine breite Masse ansprechen zu wollen. Vielmehr müssten die unterschiedlichen Zielgruppen mit ihren individuellen Bedürfnissen besser adressiert werden. Dies gelte insbesondere für chronisch kranke Personen, die von einer Nutzung eigens erhobener Daten besonders profitieren könnten. Auch würde sich die Zahlungsbereitschaft der Patienten/-innen erhöhen, wenn es ensprechende Angebote mit einem echten Mehrwert geben bzw. diese insbesondere auch an die Betroffenen kommuniziert würden. Um dieses Ziel zu erreichen, seien Kooperationen, etwa zwischen App-Entwicklern bzw. Start-ups, den Krankenkassen, Gesundheitsnetzwerken sowie Fachgesellschaften und Patientenorganisationen von hoher Bedeutung.

 

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