Die Initiative „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ in Berlin fördert seit 2005 als gemeinnütziger Verein eine sichere Patientenversorgung und die Schaffung patientenfreundlicher Strukturen. Die Initiative erarbeitet in verschiedenen Projekten und Arbeitsgruppen Handlungsempfehlungen, Patienteninformationen und Publikationen, die in Kooperation mit anderen Verbänden, Fachgesellschaften, Forschungsinstituten, der Selbstverwaltung sowie anderen Patientenorganisation entstehen.

Digitalisierung als Thema für die Patientensicherheit 

Beim Thema der Patientensicherheit geht es aber nicht nur um sichere Medikation oder sichere Operationen, sondern zunehmend auch um digitale Anwendungen im Gesundheitswesen. Anwendungen wie telemedizinische Dienste oder Apps können Patienten/-innen in ihrer Selbstbestimmung stärken. Gleichzeitig können sie jedoch auch Gefahren bergen, etwa wenn sich Patienten/-innen vor allem auf die Angaben der App verlassen, anstatt zur/m Arzt/Ärztin zu gehen. Oder datenschutzrechtliche Risiken, die Bürger/-innen teilweise angesichts der Komplexität des Themas nicht alleine bewältigen können.

AG Digitalisierung und Patientensicherheit 

Anfang Mai hat sich nun die Arbeitsgruppe „Digitalisierung und Patientensicherheit“ gegründet, um sich innerhalb des Bündnisses verstärkt dem Thema der Patientensicherheit zu widmen. Unter Leitung von Hardy Müller und Marcel Weigand sollen in zwei Arbeitsgruppen – Digitalisierung auf individueller Ebene und auf organisatorischer Ebene – Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, welche Patienten/-innen die Chancen und Risiken digitaler Gesundheitsanwendungen und Apps aufzeigen sollen.

Dabei steht insbesondere auch die sog. „Health Literacy“ bzw. Gesundheitskompetenz im Vordergrund. Patienten/-innen sollen in die Lage versetzt werden, eigenständig digitale Anwendungen beurteilen und auswählen und sie sinnvoll einsetzen zu können.

 

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