Quelle: Gründerszene.de – Messenger-Dienste, allen voran natürlich der bekannteste Dienst „Whatsapp“ – sind eine bequeme Möglichkeit, zu kommunzieren und daher aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Auch im Gesundheitswesen, bspw. wenn Ärzte oder Gesundheitsfachkräfte miteinander kommunzieren, können Messenger-Apps eine große Hilfe sein. Gleichzeitig jedoch müssen Messenger-Dienste hier deutlich höhere Datenschutzanforderungen erfüllen und daher eignen sich die bekannten Dienste nicht für einen Einsatz etwa im Krankenhaus oder in der Arztpraxis.

Das Startup „Siilo“ aus den Niederlanden verspricht hier Abbhilfe und bietet einen kostenfreien Messenger-Dienst speziel für das Gesundheitswesen bzw. medizinische Fachkräfte an. Der Messenger soll es Ärzten und Fachkräften ermöglichen, konform zur europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu chatten und Patienteninformationen auszutauschen. Nach Angaben der Entwickler werden die mittels der App versandten Patienteninformationen – ob als Textdateien, Dokumente, Bild- oder Videoaufnahmen – in einer Art „Datentresor“ abgelegt und nach 30 Tagen automatisch gelöscht, sofern dies nicht explizit durch den Benutzer deaktiviert werden.

Die App ist seit 2016 am Markt und hat jetzt frisches Kapitel für die Weiterentwicklung erhalten. Das Team um den niederländischen Chirurgen Joost Bruggemann erhält 4,5 Millionen Euro in einer aktuellen Finanzierungsrunde. Unter den Kapiteltalgebern befinden sich ein Stockholmer Wagniskapitalgeber sowie mehrere Business Angels.

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