Menschen, die unter Internetsucht leiden, haben es oft schwer, zeitnah auf passende Therapiemöglichkeiten in ihrer Umgebung zurückzugreifen. Hier bietet die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Unterstützung mit dem Onlinebasierten Motivationsprogramm zur Förderung der Veränderungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht (OMPRIS). Nun ist auch vor Kurzem die offizielle Webseite zum Projekt an den Start gegangen.

Bei OMPRIS werden in den nächsten drei Jahren Forschende unter Leitung von Dr. med. Jan Dieris-Hirche, Oberarzt und Leiter der Medienambulanz der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums Bochum, das webcambasierte Angebot des Innovationsfondsprojektes entwickeln und erproben.

Das Engagement für OMPRIS basiert auf den „positiven Rückmeldungen zu OASIS (Online-Ambulanz-Service zur Diagnostik und Beratung von Internetsüchtigen) und [der offiziellen] Anerkennung der Computerspielsucht als psychische Störung durch die Weltgesundheits­organisation“, so Dieris-Hirche.

Bis zum Herbst 2022 wollen die Projektpartner ein telemedi­zinisches vier- bis sechswöchiges kostenloses Beratungsprogramm mit psychologischen und medienpädagogischen Elementen konzipieren und anschließend evaluieren. OMPRIS soll ab Frühjahr 2020 sogar deutschlandweit für Betroffene zum Einsatz kommen.


Das ZTG ist Konsortialpartner im Innovationsfondsprojekt „OMPRIS“ und unter anderem betraut mit den Aspekten Usability, strategische Kommunikation und organisatorischen Vernetzung.

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  • Junger Mann vor Laptop: Grzegorz Walczak, unsplash.com