Quelle: t3n – Medikamente bilden einen zentralen Bestandteil vieler Therapien und sind damit ein elementares Element der Gesundheitsversorgung. Neu entwickelte Medikamente müssen in mehreren klinischen Studien beweisen, dass sie nicht nur sicher sind, sondern auch Verbesserungen für Patienten – etwa in Bezug auf die Lebensqualität, die Reduktion von Schmerzen oder anderen belastenden Symptomen, die Überlebensrate etc. – mit sich bringen. Bei der Durchführung klinischer Studien, die sich häufig über mehrere Jahre hinziehen, fallen natürlich jede Menge an Daten an, die ein prinzipiell großes Nutzungspotenzial mit sich bringen.

Bisher werden diese Daten jedoch nur selten miteinander verknüpft, bspw. mit Daten aus anderen Studien, so dass hier Potenzial ungenutzt bleibt. Dies liegt einerseits an den strengen datenschutzrechtlichen Bestimmungen, aber auch an der starken Fragmentierung der Forschungslandschaft, insbesondere in Bezug auf die verwendeten IT-Systeme. Das Start-up Climedo aus München möchte das ändern und hat eine Forschungsdatenbank entwickelt, die die Verwaltung von Studien erleichtern soll und auch für multizentrische Studien mit mehreren klinischen Studienzentren genutzt werden kann. Forschungseinrichtungen, Unikliniken und Unternehmen sollen durch die Plattform Daten austauschen, erheben und auswerten können. In der Forschungsdatenbank werden alle relevanten Daten und Informationen in einem System zusammengeführt und strukturiert aufbereitet. Mittels einer systemübergreifenden Suchfunktion sollen Forschende relevante Inhalte rasch abrufen können und die Daten gemeinsam im Team bearbeiteten können.

Im Interview mit dem Fachmagazin t3n macht die Mitgründerin Veronika Schweighart darauf aufmerksam, dass die Gesundheitsbranche und damit auch die klinische Forschungslandschaft in Sachen Digitalisierung hinterherhinken, obwohl durch eine digital vernetze Infrastruktur medizinische Innovationen schneller zu den Menschen kommen könnten. Für ihr Start-up haben die Gründer Interviews mit mehr als 50 Ärzten durchgeführt und sich intensiv mit forschenden Ärzten unterschiedlicher Disziplinen und Kliniken ausgetauscht. Da im Rahmen klinischer Forschung nachvollziehbarer Weise strenge datenschutzrechtliche Regelungen zu beachten sind, werden die Daten immer pseudonymisiert/anonymisiert auf eigenständigen Servern in Detuschland gespeichert.

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