Neben einer fachgerechten Pflege ist die (psycho-)soziale Betreuung von Menschen mit und ohne Demenz in der eigenen Häuslichkeit sowie in (teil-)stationären Einrichtungen von großer Bedeutung. Spezielle Angebote wie Singen, Spielen, Bewegungsangebote, Gespräche, Erzählrunden, Ausflüge, Gedächtnistraining, biografisches Arbeiten u.v.m. verbessern die Lebensqualität und bringen Freude in den Alltag von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen.

Der Einsatz digitaler Techniken macht auch vor diesem Bereich der sozialen Arbeit nicht Halt. Es stellt sich jedoch die Frage, ob und wie der Einsatz von Technik bei der Betreuung von Menschen mit (und ohne Demenz) helfen kann, Freude und Wohlbefinden bei ihnen hervorzurufen und vorhandene Fähigkeiten zu erkennen und wertzuschätzen? Oder geht der Einsatz technikunterstützter Beschäftigungsangebote zu Lasten der persönlichen Beziehung/der menschlichen Zuwendung? In dieser Fachveranstaltung soll es darum gehen

  • Ideen digitaler Techniken und Projekte für die Betreuung und Beschäftigung von Menschen mit und ohne Demenz vorzustellen und
  • über Chancen und Risiken des Einsatzes digitaler Techniken in der Betreuung und Beschäftigung zu diskutieren.

Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter*innen der sozialen Betreuung in (teil-) stationären und ambulanten Einrichtungen, an Betreuungsassistent*innen und Seniorenbegleiter*innen in der häuslichen Versorgung.

Eckdaten der Veranstaltung

11. April 2019

09.30 – 15.30 Uhr

Heinz-Nixdorf-Museumsforum

Teilnahmebeitrag: 25,00 Euro

Vorträge:

Alexander Bejan (Ingenieur / AAL-Berater/Forscher und Entwickler am Institut Mensch, Technik und Teilhabe der Hochschule Furtwangen)

Chancen und Herausforderungen technologiegestützter Erinnerungspflege für Menschen mit Demenz – Erkenntnisse aus dem Projekt Interactive Memories (InterMem)“

Dr. Winfried Teschauer (Wissenschaftlicher Leiter der Ingenium-Stiftung, Ingolstadt)

Demenz und Digitalisierung – Wie verändert die Technik die Welt der Pflege?                

Projektpräsentationen:

  • BEA die Betreuungs-APP – Julius Janke, Demenz-Servicezentrum OWL
  • MemoreBox – Stev Klapschuweit und Benedict Hermans, RetroBrain R&D GmbH
  • Qwiek.up – Jonas Hyder
  • echo – alltagsrelevantes Kommunikationsmedium für Menschen mit Demenz – Kristina Ahlers-Seibel, FH Münster
  • Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe – Prof. Dr. Gregor Hohenberg, Telemedizinzentrum Hamm

Der Flyer folgt in Kürze. Anmeldungen erfolgen direkt beim Demenz-Servicezentrum Region OWL.

Bildquelle

  • Konferenz-Tagung-Veranstaltungsraum: stux, pixabay.com