Mit der «Strategie eHealth Schweiz 2.0» wollen Bund und Kantone die Digitalisierung im Gesundheitswesen verstärkt fördern. Im Vordergrund steht die Einführung und Verbreitung des elektronischen Patientendossiers, der Bezeichnung für die elektronische Patientenakte. Nach der Zustimmung durch die Kantone im November 2018 hat auch der Bundesrat die neue Strategie kürzlich verabschiedet. Die Strategie eHealth Schweiz 2.0 löst diejenige von 2007 ab und läuft bis 2022.

Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsfachkräfte sollen sich verstärkt miteinander vernetzen und Informationen entlang der Behandlungskette digital austauschen. Einmal erfasste Daten sollen mehrfach verwendet werden, um unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Die Strategie sieht dabei insgesamt 25 Teilziele in den drei Handlungsfeldern

  • Digitalisierung fördern
  • Zur Digitalisierung befähigen
  • Umsetzung

vor. Die eHealth-Strategie fokussiert dabei nicht eine umfassende Strategie zur digitalen Transformation des eidgenössischen Gesundheitssystems, sondern dient der Förderung des elektronischen Patientendosisers. In diesem können alle behandlungsrelevanten Daten abgelegt werden und die berechtigten Ärzte und Gesundheitsfachkräfte haben die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Zeit auf die Gesundheitsdaten zuzugreifen. Auch können Patienten eigene Daten einfügen. Die Nutzung bzw. Eröffenung des Dossiers ist dabei für Patienten freiwillig.

Strategie eHealth Schweiz 2.0. 2018 –2022

Bildquelle

  • Schweiz-Karte Umriss: GDJ, pixabay.com