Quelle: Ärzteblatt.de – Smartphones-Apps, die via Bluetooth-Technologie dazu beitragen, Kontaktpersonen und damit potenziell Infizierte von bereits bestätigten Corona-Fällen zu identifizieren, stoßen in der deutschen Bevölkerung durchaus auf Akzeptanz. In einer jüngst veröffentlichten Umfrage des ARD-Deutschlandtrends geben 47 Prozent der Befragten an, dass sie freiwillig eine solche App zum Tracking nutzen würden. Mit knapp 45 Prozent der Befragten gab jedoch auch fast die Hälfte an, so eine digitale Anwendung nicht nutzen zu wollen. Von den Befragungspersonen, die eine solche App nicht nutzen möchten, wurden vor allem datenschutzrechtliche Bedenken geäußert. Ein kleinerer Teil der Befragten, nämlich 14 Prozent, halten eine solche App für wenig hilfreich bzw. überflüssig im Kampf gegen Corona oder sie halten solch eine Maßnahme für zu schwierg.

Leopoldina empfiehlt App-Nutzung

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat – so berichtet es das Ärzteblatt in der Freitags-Ausgabe – ein neues Papier mit dem Titel „Coronavirus-Pandemie – Gesundheitsrelevante Maßnahmen“ herausgebracht. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Leopoldina schreibt in dem Papier, dass es „hilfreich“ sei, zwecks schnellerer Identifizierung von Kontaktpersonen von infizierten Menschen eine kurzfristige Nutzung mobiler Daten via App verfügbar zu machen. Die Akademie empfiehlt, dass so eine App schnellstmöglich für iOS und Android angeboten  werden sollte, damit Menschen auf freiwilliger Basis unter Beachtung strenger datenschutzrechtlicher Regeln ihre Daten teilen können.

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  • Blueetooth Einstellung Smartphone: Sara Kurfeß, unsplash.com