Quelle: G-BA – Anlässlich des heutigen Internationalen Tags der Patientensicherheit machte der Vorsitzende des Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss, Prof. Josef Hecken, auf die Chancen digitaler Anwendungen zur Förderung der Patientensicherheit aufmerksam. So könnten digitale Anwendungen etwa im Bereich der Arzneimitteltherapiesicherheit oder der Akut- und Notfallversorgung einen deutlichen Mehrwert bieten Daher förderer der Innovationsausschuss auch unterschiedliche Projekte, welche den Einsatz digitaler Anwendungen in der Gesundheitsversorgung testen:

„Digitale Lösungsansätze können zu mehr Patientensicherheit beitragen – die Chancen, die hier liegen, sind unbestritten. Der Innovationsausschuss fördert verschiedene Projekte, die das Funktionieren einer digitalen Anwendung in einem definierten Einsatzbereich modellhaft testen. Es wird quasi erprobt, ob der digitale Lösungsansatz in der Versorgungswirklichkeit umsetzbar ist, vor allem aber auch, ob der erwartete Mehrwert für die Patientinnen und Patienten und Ärztinnen und Ärzte tatsächlich vorhanden ist. Zudem sollten am Ende auch Fragestellungen hinsichtlich eines breiteren Einsatzes beantwortet werden können. Werden die Projekte letztlich erfolgreich evaluiert, bestehen die besten Voraussetzungen, die erprobten digitalen Ansätze in die Regelversorgung zu überführen.“

Als Beispiel für einen Einsatz digitaler Anwendungen führte der G-BA in seiner Presserklärung auch das Projekt „TELnet@NRW – Telemedizinisches, intersektorales Netzwerk als neue digitale Struktur zur messbaren Verbesserung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung“ an. Ziel des Projektes ist der Aufbau eines telemedizinischen Netzwerks, das in den überlebenswichtigen Bereichen Infektiologie und Intensivmedizin Haus-, Krankenhaus- und Fachärzte miteinander verbindet. Zwei unabhängige wissenschaftliche Institute werden untersuchen, ob durch die telemedizinische Vernetzung eine flächendeckende und messbare, leitliniengerechte Verbesserung der Behandlungsqualität in den Bereichen Infektiologie und Intensivmedizin erreicht werden kann. Die Expertise von Infektionsspezialisten und Intensivmedizin-Experten großer Universitätskliniken soll ortsunabhängig, rund um die Uhr, in jedem Krankenhaus wohnortnah zur Verfügung gestellt werden.

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