Quelle: Ärzteblatt.de – Das neue COVID-19-Virus stellt insbesondere für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen eine erhöhte Gesundheitsgefahr dar. So haben Menschen mit Autoimmunerkrankungen, zu denen auch entzündliches Rheuma zählt, ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung. Durch die Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, z.B. Cortison, haben sie eher ein geschwächtes Immunsystem und unterliegen damit einem entsprechend höheren Risiko.

Um den betroffenen Patienten langfristig besser helfen zu können, haben die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und die Universität Gießen ein neues Onlineregister für infizierte Rheumapatienten eingerichtet. Die Fachgesellschaft bittet ambulant und klinisch tätige Rheumatologen, für ihre Patienten den Aufnahmefragebogen in das digitale Register auszufüllen. Auch auf europäischer Ebene gibt es entsprechende Bestrebungen. Die Europäische Liga gegen Rheuma (EULAR) hat in der vergangenen Woche eine Forschungsdatenbank vorgestellt. Mithilfe der digitalen Plattform sollen COVID-19-Viruserkrankungen bei Rheumatikern aller Altersgruppen erfasst und überwacht werden. Die Forscher erhoffen sich so bessere Daten zum Verlauf und zu Therapieoptionen, um die Versorgung der betroffenen Patienten im weiteren Verlauf optimieren zu können.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie sollen deutsche Rheumatologen die Fälle aber nur im deutschen Register melden. Die Fachgesellschaft und die Uni Gießen stellen die gesammelten Daten auf anonymer Basis dann anschließend den internationalen Registern zur Verfügung. Durch dieses Vorgehen sollen einerseits Doppelerfassungen vermieden werden. Andererseits können durch das Register eher Fragestellungen beantwortet werden, die vor allem in Deutschland von Bedeutung sind.

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Zum Register gelangen Sie hier: COVID-19-Register der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und der Universität Gießen

 

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