Quelle: aerztezeitung.de – Im Januar hat der Bundestag nach großer Debatte eine grundlegende Reform der Organspende beschlossen. Eine der Neuerungen: Ein Online-Register. Wann es online geht, ist offen.

Die sogenannte Entscheidungslösung, die der Bundestag im Januar beschloss, soll mehr Menschen motivieren, ihre Bereitschaft zur Organspende dokumentieren.

Wer beispielsweise bei Behörden Pass oder Führerschein abholt, soll dort auch Info-Material zur Organspende bekommen. Bereits auf dem Amt oder auch später zu Hause soll sich der Betreffende in ein Online-Register eintragen können. Er kann dort ein Ja oder ein Nein eintragen. Die Entscheidung kann jederzeit geändert werden. Doch das Register gibt es bislang nicht. Und es wird wohl auch noch eine Weile dauern, bis es bereitsteht.

Die Bundesregierung habe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Januar damit beauftragt, ein Register „für Erklärungen zu Organ- und Gewebespende“ zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen, heißt es in einer der „Ärzte Zeitung“ vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Die Planungen zum Register befänden sich „aktuell“ in der „finalen Konzeptionsphase“, schreibt Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Weiss namens der Bundesregierung.

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  • Organspendeausweis: ThorstenWengert, pixelio.com