Quelle: Ärzteblatt.de – Im Januar 2022 soll das elektronische Rezept (E-Rezept) flächendeckend in Deutschland zur Verfügung stehen. Bis dahin ist jedoch noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) nun deutlich macht.

Demnach haben fast zwei Drittel bzw. 63 Prozent der Befragten noch nie vom E-Rezept gehört. 95 Prozent wissen nicht, wann genau es eingeführt werden soll. Wiederum  48 Prozent der Befragungsteilnehmer fürchten, dass es aufgrund des E-Rezeptes weniger persönliche Beratung in der Apotheke geben werde.  „Wir sehen, dass die Menschen noch extrem wenig über die Einführung des E-Rezepts und seine Vorteile wissen. Da kommt in den nächsten Monaten sehr viel Aufklärungsarbeit auf uns zu“, fasst Gabriele Regina Overwiening, ABDA-Präsidentin, die Umfrageergebnisse aus Sicht der Apothekerschaft zusammen. Dabei sei es inbesondere wichtig, so Overwiening, dass die Patienten darüber informiert würden, dass die Beratung in den Apotheken vor Ort wie gewohnt weiterlaufe bzw. Patienten sogar noch schneller über das E-Rezept mit Medikamenten versorgt werden könnten.

Die Apotheken sind aus Sicht des ABDA jedenfalls gut auf die Einführung des E-Rezepts vorbereitet. So seien schon jetzt neun von zehn Apotheken an die Telematikinfrastruktur angeschlossen und damit bereit für die Nutzung des E-Rezepts.

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