Es gibt verschiedene Initiativen und Organisation sowohl auf Seite der Patienten als auch der Fachkräfte, die sich mit der Qualitätsbewertung von Apps bzw. mobilen Applikationen auseinandersetzen, wie etwa DiaDigital aus Deutschland, ORCHA aus Großbritannien oder Happtique aus den USA. Sie verfolgen das Ziel, auf einer öffentlich zugänglichen Plattform über die Qualität ausgewählter Apps zu berichten und damit für mehr Transparenz auf dem Markt zu sorgen. Sie legen für ihre Bewertung entsprechende Kriterien und einen spezifischen Prüfprozess zugrunde. Einen anderen Ansatz verfolgt die Plattform myhealthapps.net aus Großbritannien/Belgien, welche auf umfassende Weise bisher gestestete oder zertifizierte Apps veröffentlichen möchte.

Apps für alle Krankheitsbilder

Die Plattform von myhealthapps.net verfolgt keinen spezifischen Fokus, sondern listet Apps für alle möglichen Krankheitsbilder und diverse Sprachen wie Englisch, Dänisch, Deutsch etc.  Der Nutzer kann die jeweilige App suchen und erfährt neben grundlegenden Informationen, welche Organisation bzw. Initiative die App bereits nutzt oder bewertet hat. Die Betreiber der Plattform testen dabei selbst keine Apps, sondern möchten eine Plattform zur Verfügung stellen, die von Konsumenten, Patienten, Selbsthilfeorganisationen, Fachgesellschaften etc. begutachtete Apps darstellt.

Neben einer allgemeinen Vorstellung der App (etwa Ernährungstagebuch-App für Diabetiker) wird bei jeder vorhandenen App zusätzlich gelistet, wer die App bereits begutachtet hat, etwa das Patient Information Forum (PIF), UK, die Patient organisation, Diabetes Canada, spezifische Fachgesellschaften etc. Die Ergebnisse der App-Reviews werden zusammengefasst und es wird auf die Originalquelle verwiesen. Zudem hat jede Organisation die Möglichkeit, nach einem festgelegten Schema Apps vorzuschlagen, um der Plattform weitere Informationen hinzuzufügen.

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