Quelle: aerzteblatt.de – Die in den vergangenen Wochen bei der Gesundheitsakten-App „Vivy“ kritisierten Lücken im Datenschutz wurden vom Betreiber untersucht und nach eigenen Angaben geschlossen. Es habe zu keiner Zeit für Unbefugte die Möglichkeit gegeben, auf die sensiblen Nutzerdaten zuzugreifen, so die Betreiber von Vivy. Nutzer sind nun dazu angehalten, ein Update für die App durchzuführen.

Nachdem das IT-Sicherheitsunternehmen Modzero direkt nach dem Launch von Vivy einige Tests durchgeführt hatte, wurden hypothetische Schwachstellen sichtbar. Die Betreiber von Vivy reagierten auf die Warnhinweise durch Modzero und zeigten sich lösungsorientiert.

Vivy ist seit September 2018 in Betrieb, vorerst bei 14 Krankenkassen und Privatversicherern, und fungiert als elektronische Gesundheitsakte. Die App bietet Versicherten die Möglichkeit, nach Belieben ihre persönlichen Gesundheitsdaten zu notieren und zu überprüfen. Außerdem soll die App auch als Gesundheitsassistenz dienen. Vivy wurde bereits über 200.000 mal heruntergeladen.

Betreiber der App ist das Berliner Unternehmen Vivy GmbH. Begleitet wird das Kooperationsprojekt durch eine Zusammenarbeit mit dem Krankenkassen-IT-Dienstleister Bitmarck.

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Vivy ist Teil des auf Beschluss der 90. Konferenz der Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder (GMK) gegründeten „Forum Elektronische Patientenakten“ (ePA-Forum). Das ePA-Forum hat die Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Einführung elektronischer Patientenakten sowie die bundesweite Koordination der verschiedenen Aktensysteme zum Ziel. Es setzt sich aus einem breiten Spektrum an Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens zusammen, darunter telemedizinische Projekte, Vertreter von Kassen und Institutionen, der Industrie und Ärztenetzen sowie weitere Experten in beratender Funktion.

Auf der Website http://www.epa-forum.de/ finden Sie Steckbriefe von 19 Projekten und Lösungen. Der Bestand wird stetig erweitert.

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