MEDICA: Sollten Kassen frühzeitiger in Health-Startups investieren dürfen?

MEDICA: Sollten Kassen frühzeitiger in Health-Startups investieren dürfen?

Quelle: aerztezeitung.de – Für Dr. Jens Baas, seines Zeichens Chef der Techniker Krankenkasse, hat das kürzlich vom Bundestag verabschiedete Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) einen großen Pferdefuß. Wie er bei der Medica am Montag zum Start des diesjährigen, von seiner Kasse ausgerichteten Medica Econ Forums betonte, treibe das DVG mit der dort verankerten ärztlichen Option, Gesundheits-Apps zu rezeptieren, sicher die Digitalisierung des Gesundheitswesens voran. Den Kassen, die frühzeitig in Health-Start-ups investieren wollten, seien jedoch die Hände gebunden. Denn laut DVG dürften sie zwar Kapital in entsprechende Jungunternehmen investieren – allerdings dürften sie das Risiko des Totalverlustes nicht eingehen.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßte Bass Forderung nach mehr „Wagniskapital“: „Es wäre in der Tat sinnvoll, wenn Kassen in einem frühen Stadium Wagniskapital in Start-ups investieren könnten, da dann auch das Know-how am Standort Deutschland aufgebaut werden könnte“, so Pinkwart. Er plane daher, sich mit Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, ins Benehmen zu setzen, um eine adäquate politische Initiative zu starten.

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NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart war am 18. November zum Auftakt der Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf am Landesgemeinschaftsstand Nordrhein-Westfalen zu Besuch und informiert sich zu aktuellen Projekten und Unternehmen aus den Bereichen eHealth, Telemedizin und Telematik.

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  • Start-up_Whiteboard: Franck V., unsplash.com