Quelle: BMG – Digitalen Innovationen die Möglichkeit eröffnen, sich schneller in der Gesundheitsversorgung zu etablieren und die Digitalisierung in der Patientenversorgung zu fördern – das sind die Ziele des jetzt in Berlin eröffneten „Health Innovation Hub“ (hihi) des Bundesgesundheitsministeriums. Wie es auf der Seite des hihi heißt, hat der hub die Aufgabe, „die Möglichkeiten der Digitalisierung weiter auszuloten sowie Ideen und Konzepte zur Gestaltung der Versorgung und für die digitale Transformation zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht die Vernetzung der Akteure sowie die gesellschaftliche Relevanz und Akzeptanz“.

Die Einrichtung soll als Ideen- und Denkfrabrik für digitale Gesundheitslösungen fungieren und eine Brücke in die Startup- und Digital-Health-Szene schlagen. Ein zwölfköpfiges Team unter Leitung von Prof. Dr. med. Jörg Debatin, dem ehemaligen ärztlichen Vorstand des Uniklinikums Hamburg Eppendorf, soll innovative Lösungen suchen, das Ministerium beraten und für eine rascheren Zugang innovativer Technologien ins Gesundheitswesen sorgen. Mit im Expertenteam dabei ist auch Henrik Matthies, ehemaliger Geschäftsführer von Mimi Hearing, welches als eines der ersten Digital-Health-Unternehmen ein zertifiziertes digitales Medizinprodukt herausgebracht hat.

Jens Spahn machte deutlich, dass im Expertenteam Pioniere arbeiteten, die direkt an die Digital-Health-Abteilung des BMG angegliedert seien. Damit solle sichergestellt werden, dass das Ministerium innovative Ideen und Konzepte in der Patientenversorgung schneller mitbekomme. Fragen, mit denen sich die Hub-Experten beschäftigten, seien etwa: Wer sorgt für die Zulassung von Gesundheits-App? Wie können wir Digitalisierung für die Leistungserbringer im Gesundheitswesen konkret begreifbar machen? Wird eine bestimmte Gesundheits-App von der Krankenkasse und den Versicherten akzeptiert? Wie Jens Spahn mitteilte, handelte es sich jedoch nicht um eine nachgelagerte Behörde des BMG. Vielmehr sei das Hub ein Projekt, welches in einem Co-Working Space in der Torstraße in Berlin seinen Sitz hat und auch offen ist für Unternehmen und Interessierte, die aktiv von sich aus auf das Hub zugehen.

Weitere Informationen zum Hub sind unter diesem Link zu finden. Ein Interview der beiden Redakteure Cordula Tutt und Max Haerder von der WirtschaftsWoche vom 12. April 2019 mit Jens Spahn finden Sie hier.



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