Quelle: Wirtschaftswoche – Vor einigen Jahren haben Simon Lorenz und Simon Bolz das Start-up „Klara“ (damals noch unter dem Namen Goderma) in Berlin gegründet. Ziel der Anwendung sollte es sein, ein „WhatsApp der Gesundheitsbranche“ aufzubauen und damit die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu vereinfachen. Eine mangelnde oder schlechte Kommunikation ist ein häufiges Ärgernis für Patienten in der medizinischen Versorgung, so die Ergebnisse von Studien. Daher haben die beiden Gründer eine Kommunikationsplattform entwickelt, über die Ärzte und andere Gesundheitsfachkräfte mit Patienten chatten, ihre Untersuchungsergebnisse teilen oder gemeinsam die Medikation oder administrative Angelegenheiten besprechen können. Mittels Elementen von Künstlicher Intelligenz sollten zudem viele Vorgänge automatisiert erledigt werden, etwa Terminerinnerungen für Patienten.

Bolz und Lorenz haben sich dabei schon früh auch auf den amerikanischen Markt fokussiert, da in den USA schon bereits seit vielen Jahren mehr in Sachen Digitalisierung läuft und Investoren deutlich höhere Summen zur Verfügung stellen. Diesen Weg möchten sie daher auch weiterhin fortsetzen und haben den Hauptsitz ihres Start-ups bereits vor einiger Zeit nach New York verlegt. Zudem erhielt das Start-up nun rund 12,7 Millionen Euro von namhaften Investoren, darunter Googles Risikokapitelgesellschaft Gradient Ventures. Damit erhält das Start-up bereits in der vierten Finanzierungsgrunde Investorengelder in Höhe von jeweils mehreren Millionen Euro. Zukünftig will sich das Start-up auch weiter auf den US-Markt fokussieren, so die Aussage der beiden Gründer. Dort sei es u.a. leichter, die Klara-Software in die bestehenden Praxisverwaltungssysteme zu integrieren. „Natürlich würden wir auch sehr gerne in Deutschland durchstarten, aber die Abwehr der großen Anbieter solcher Systeme gegenüber Start-ups wie uns ist nach wie vor gewaltig.“ Durch neue gesetzliche und politische Rahmenbedingungen wie dem Digitale-Versorgung-Gesetz bewege sich derzeit aber viel auch auf dem deutschen Markt und daher schließen die Gründer nicht aus, in den nächsten Jahren auch in Deutschland durchzustarten.

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  • Start-up Umgebung: Dylan Nolte, unsplash.com