Quelle: Ärzteblatt.de – Mit der immer größer werdenden Menge und Verfügbarkeit an Gesundheitsdaten steigen auch die Anforderungen an einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang. Vor allem Thema wie Privätsphäre, Datenschutz und Wahrung der Persönlichkeitsrechte spielen hier eine große Rolle. Aus diesem Anlass hat der Europarat nun Leitlinien für den Umgang mit Gesundheitsdaten veröffentlicht, die für die 47 Mitgliedsstaaten gelten sollen. Vor allem sollen im Gesundheitswesen Beschäftigte sowie Gesundheitsbehörden für die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung sensibilisiert und bei einem sicheren Umgang mit diesen Daten unterstützt werden.

Die Leitlinien fokussieren u.a. den Einsatz des jeweils bestmöglichen technischen und organisatorischen Sicherheitssystems, die Zweckbestimmung (Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch die Daten) sowie die Wahrung der Persönlichkeitsrechte. Weiterhin sind Transparenz über Zweck, Art und Nutzen der Datenverarbeitung und -speicherung sowie der Schutz vor Verlust und missbräuchlichen Zugriff zentrale Themen in dem Dokument. Zudem fordern die Leitlinien, dass jeder Einzelne jederzeit Zugriff auf seine Gesundheitsdaten haben sollte. Neben dem Schutz individueller Persönlichkeitsrechte thematisieren die Leitlinien auch den Umgang mit genetischen Informationen, den Datenaustausch von Gesundheitseinrichtungen und das Thema der mobilen Datenverarbeitung.

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