Quelle: Ärzteblatt.de – Die Anwendung digitaler Technologien in der Gesundheitsversorgung ist bereits in vielen medizinischen Feldern Routine oder einzelne Länder stehen kurz davor, verstärkt auf eHealth zu setzen. Es handelt sich daher um ein globales Thema, und Aspekte wie Datenschutz, Ethik und Nutzerfreundlichkeit der Technik sind länderübergreifend von hoher Bedeutung. Die Weltgesundheitsorganisationh WHO mit Sitz in Genf hat daher nun Empfehlungen veröffentlicht, wie Länder die neuen technischen Möglichkeiten verstärkt nutzen können, um die Patientenversorgung sicherzustellen bzw. zu optimieren.

Für die Veröffentlichung hat die WHO ein Expertengremium zusammengestellt und die bisherigen Erfahrungen mit digitalen Technologien aus verschiedenen Ländern zusammengetragenen und auf ihren Nutzen hin bewertet. Die WHO bescheinigt digitalen Technologien grundsätzlich einen hohen Nutzen für die Sicherstellung und effizientere Gestaltung der Gesundheitsversorgung, wenngleich sie auch keine „Wunderwaffe“ darstellten. Als Beispiele werden etwa Erinnerungen an Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen oder Impfungen genannt. Die WHO betont aber auch, dass der Einsatz von digitalen Gesundheitsanwendungen auch immer länder- bzw. kontextspezifisch zu sehen sei. Zudem sei eine ausführliche Schulung bzw. Ausbildung der Ärzte und Gesundheitsfachkräfte sowie Maßnahmen zum Datenschutz von hoher Bedeutung. Telemedizinische Anwendungen seien vor allem in ländlichen und abgelegenden Gegenden eine wertvollle Unterstützung, etwa mittels des Einsatzes von Smartphones oder mobilen Webportalen. Sie könnten jedoch persönliche Interaktionen nicht vollständig ersetzen und sollten immer durch qualifiziertes Gesundheitspersonal umgesetzt werden.

Lesen Sie hier den ganzen Beitrag. Die WHO „Recommendations on digital interventions for health system strengthening“ können Sie hier ansehen.

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