Quelle: Ärzteblatt.de – Das Thema der digitalen Gesundheit wird auch auf EU-Ebene immer wichtiger, der Markt für eHealth-Anwendungen entwickelt sich positiv. Dennoch ist eHealth in der Versorgungsrealität vieler Ärzte und Patienten noch nicht richtig angekommen. Vor diesem Hintergrund hat das „eHealth HUB“ der Europäischen Union (EU) nun ein Konzeptpapier vorgelegt, welches sich mit den grundlegenden Aspekten eines digitalisierten Gesundheitswesens auseinandersetzt. „Der Technologiewandel scheint im Gesundheitswesen nicht so gut umsetzbar, wie in anderen Bereichen, obgleich Partnerschaften zwischen dem Gesundheits- und Technologiesektor neue Möglichkeiten eröffnen können“ stellen die Partner, zu denen mehr als 20 Vertreter aus Gesundheitspolitik und Wirtschaft gehören, fest. In dem Papier treffen die Mitglieder des Hub verschiedene Aussagen zur Weiterentwicklung der (digitalen) Gesundheitsversorgung:

  • Es ist bei Pilotprojekten elementar, diese nachhaltig zu gestalten und den Erfolg messbar zu machen – der Technologiewandel im Gesundheitswesen steht vor größeren Herausforderungen als in anderen Branchen. Partnerschaften zwischen Gesundheits- und Technologiesektor seien jedoch besonders erfolgsversprechend.
  • Unternehmenskulturen von Partnern der Gesundheitsversorgung und Konzernen müssten immer berücksichtigt werden. Traditionelle Geschäftsmodelle seien im Gesundheitswesen weiterzuentwickeln, so erleichterten Veränderungen bei der Erstattung der Kosten den Zugang zu digitalen Gesundheitsprodukten.
  • Der Zugang zu Wissen und Information über den Nutzen von neuen Technologien sei ein wichtiger Baustein, da vor allem kleinere und mittlere Unternehmen häufig die komplexen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen nicht ausreichend im Blick hätten und auf der anderen Seite Verbraucher besser über die Möglichkeiten digitaler Medizin aufgeklärt werden sollten.

Das Konzeptpapier ist u.a. Ergebnis eines Stakeholder-Meetings in Helsinki im Juni 2019. Partner des eHealth HUB sind bspw. die Unternehmen Roche, Bayer und Phillips sowie der Estonian Health Insurance Fund und das Odense Hospital aus Däne­mark.

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