Quelle: t3n – Viele Menschen, die bei sich oder Angehörigen Krankheitssymptome erleben, suchen häufig im Internet nach möglichen Diagnosen oder Erklärungen. Durchaus beliebt sind dabei auch sog. SymptomChecker, die anhand der Symptomeingaben des Nutzers mögliche Diagnosen ermitteln. So suchen in Deutschland nach einer Untersuchung der Central Krankenversicherung zwei Drittel der Internetnutzer nach Gesundheitsinformationen.

Nach einer neuen  Studie der Edith Cowan University (ECU) ist solch ein Vorgehen jedoch eher nicht empfehlenswert. Die australischen Forscher haben 36 medizinische Webseiten, die Symptome überprüfen und Gesundheitsratschläge erteilen, auf ihre Güte hin untersucht. Dabei wurde nur in 36 Prozent der Fälle eine Krankheit als Hauptergebnis richtig diagnostiziert. In 52 Prozent der Fälle war die vorgeschlagene Diagnose immerhin unter den Top-3-Suchergebnissen. Die Wissenschaftler warnen Internetnutzer daher, Krankheitssymptome allein zu googlen. Denn bei falschen Ergebnissen – seien es falsch positive oder falsch negative Ergebnisse – würden Menschen schnell verunsichert oder aber ließen wertvolle Zeit verstreichen, da sie nicht rechtzeitig einen Arzt aufsuchen würden. Das Forscherteam der Edith Cowan University betont, dass das Internet insgesamt durchaus eine wertvolle Quelle von Gesundheitsinformationen sei und Menschen Orientierung bieten könnte, entsprechende Webseiten aber keinen Ersatz für den Gang zum Arzt darstellten. Online-Gesundheitsinformationen seien vor allem dann hilfreich, wenn die Patienten bereits eine ärztliche gestellte Diagnose hätten und sich nun weiter informieren wollten.

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