Quelle: medical-tribune.de – Bei einem Roundtable des diatec journals (dtj) wurde unter Experten über digitales Coaching für Diabetespatienten diskutiert. Dabei standen neue digitale Lösungen im Vordergrund. Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) ermöglicht hierfür einen verstärkten Einsatz. Allerdings ist nicht klar definiert, was genau ein Coaching ausmacht und welche Qualität genormt dafür ist. Ziel des Roundtables war es daher, eine Zielvorgabe zu finden, wie sich gute von weniger guten Angeboten unterscheiden lassen. Dabei wurde auch das Programm TeLiPro vorgestellt.

Richtlinien für Schulungen in der Diabetologie sei bereits klar definiert, so Professor Dr. Bernhard Kulzer vom Diabetes Zentrum Mergentheim. In Sachen Coaching sei aber noch Klärung nötig. Bei einem Coaching gehe es um die Klärung eines anlassbezogenen Problems. Daher müsse ein professioneller Coach zunächst die Rollen, den genauen Auftrag bzw. das Ziel des Coachings klären und ein Ende des Prozesses benennen. Digitale Coachingangebote böten jedoch durchaus Chancen, so Bernd Altpeter, CEO der DITG GmbH, Düsseldorf. Er stellte als Beispiel TeLiPro vor. Hierbei ist das Coaching als Teil der medizinischen Leistungen eingeordnet.

Mit Telemedizin, so Altpeter, bekämen Ärzte neue Möglichkeiten an die Hand, die zudem alte Routinen änderten. Dank mobiler Diagnostik und Datenübermittlung könnten sich Patienten künftig unnötige Praxisbesuche sparen. Zudem machten es die generierten Daten möglich, „ganz andere therapeutische Rückschlüsse über andere Zeitdimensionen“ zu ziehen, mit deren Hilfe die Versorgung der Patienten verbessert werden könne, bekräftigte er.

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Das Projekt TeLiPro – Telemedizinisches Lebensstil-Interventions-Programm ist Teil der Landesinitiative eGesundheit.NRW. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.

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  • Frau hält Tablet in der Hand: Marta Filipczyk, unsplash.com