Quelle: Gründerszene.de – Das sich weltweit ausbreitende Coronavirus beherrscht dieser Tage die Schlagzeilen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind derzeit in Deutschland etwas über 900 Personen im Labor positiv auf das Virus getestet worden. Weltweit liegt die Zahl aktuell bei knapp 108.000 Patienten, mehrheitlich in bestimmten Regionen Chinas. Das Virus stellt vor allem Arztpraxen und Krankenhäuser vor einige Herausforderungen und fordert alle im Gesundheitswesen Beschäftigte.

Gleichzeitig bietet die aktuelle Krise jedoch auch die Option zu zeigen, welche Chancen durch digitale Gesundheitsanwendungen in einer solchen Situation bestehen. Denn einige Start-ups zeigen dieser Tage, wie digitale Anwendungen sowohl die Beschäftigen als auch (gesunde) Bürger und Patienten vor einer Ansteckung schützen können bzw. das Risiko einer Ausbreitung minimieren können. Denn durch die Nutzung von digitalen Medien werden persönliche Kontakte und damit potenzielle Möglichkeiten, sich mit dem Erreger zu infizieren, vermieden. Gleichzeitig können jedoch die Sicherheit der Behandlung und der Zugang zum Gesundheitswesen erhalten bleiben.

Das Startup Kry aus Schweden etwa bietet Videosprechstunden an und berichtet, dass es momentan 62 Prozent mehr Videosprechstunden als im Janaur diesen Jahres gibt. Auch in Deutschland werden Videosprechstunden zwar noch im kleinen Rahmen, aber mit zunehmender Tendenz als eine Möglichkeit gesehen, den Arzt-Patienten-Kontakt auch in Viruszeiten aufrecht zu erhalten. So etwa bietet die CompuGroup die Möglichkeit kostenfreier ClickDoc Videosprechstunden an. Bei diesem und auch anderen Videodienstanbietern wie z.B. TeleClinic aus München erhalten Ärzte die Möglichkeit, sich kostenfrei online zu registrieren und dann eine Benutzererkennung zu erhalten. Der Arzt kann dem Patienten dann über eine ID zu einer Videosprechstunde einladen und der Patient muss nicht in der Praxis erscheinen und dabei womöglich noch andere Patienten anstecken.

Einen anderen Weg in Sachen Digital Health geht das Freiburger Start-up Thomes GmbH. Mittels der hier entwickelten Software wird es möglich gemacht, die Anamnese digital durchzuführen. Mit der Software Idana können Patienten bereits zu Hause vor dem Arztbesuch ihre Erkrankungen, Allergien, Medikamente etc. eintragen, die Arztpraxis kann dann die Angaben in einer sicheren Cloud abrufen. Die Patienten erhalten einen Link für den digitalen Fragebogen via E-Mail oder QR-Code bei Vereinbarung eines Arzttermins. Die Freiburger Gründer stellen unterschiedliche Fragebögen zur Verfügung, ein spezieller Fragenkatalog zu Infektionen mit dem Coronavirus wird auch seit einigen Tagen angeboten.

Daneben gibt es auch noch andere Ansätze, die das Thema hochtechnisiert behandeln möchten. So etwa stellte das dänische Startup UVD Robots vor kurzem einen Desinfektionsroboter vor, der mittels UV-Licht Bakterien und Viren auf Oberflächen abtöten soll. Nach Unternehmensangaben wurden die ersten Roboter bereits an chinesische Kliniken verkauft.

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