Asthma gehört weltweit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Nach dem Global Asthma Report 2014 der Global Asthma Network (GAN) Steering Group sind weltweit rund 330 Millionen Menschen von der Erkrankung betroffen, Tendenz eher steigend. Asthma ist dabei keineswegs eine harmlose Kinderkrankheit, sondern kann die Lebensqualität der Betroffenen stark eingschränken und ist nach Angaben der WHO für weltweit jährlich ca. 400.000 Todesfälle verantwortlich. In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts – je nach Bundesland und Berechnungsweise – 3,0 bis 9,7 Prozent der Frauen und 2,9 bis 7,0 Prozent der Männer betroffenen. Nach Angaben des Lungeninformationsdienstes sterben jährlich 1000 Menschen in Deutschland an der chronischen Atemwegserkrankung.

Bei Asthmatikern ist es nach Diagnosestellung wichtig, kontinuierlich den Krankheitsverlauf und die Wirksamkeit der Therapie zu beobachten. Dabei spielen Parameter wie die Häufigkeit und Intensität der Asthmasymptome in Ruhe und bei körperlicher Belastung, die Medikation, Lebensqualität und funktionelle Einschränkungen aufgrund der Erkrankung, die Inhalationstechnik, das Auftreten von sog. Exazerbationen (akute Verschlechterungen) und ihre möglichen Auslöser sowie die Therapietreue/-ädhärenz eine wichtige Rolle. Hier sind auch die Betroffenen selbst gefordert, nach Möglichkeit ihren Symptom- und Krankheitsverlauf zu monitoren und mit ihrem Arzt zu besprechen. Denn Asthma kann sehr individuell verlaufen und von nur gelegentlichen Einschränkungen bis hin zu schweren und unkontrolliertem Asthma reichen.

Für die Dokumentation und Symptomkontrolle können digitale Anwendungen bzw. Apps eine Erleichterung darstellen, da sie über das Smartphone jederzeit griffbereit sind,  graphische Darstellungen des Verlaufes ermöglichen und zusätzliche Daten, z.B. des Deutschen Wetterdienstes, miteinbeziehen können. Es gibt bereits eine Reihe von Apps für Asthma-Betroffene, die beim Krankheitsmanagement unterstützen können. Ein Beispiel stellt hierfür etwa die App „breazyTrack“ dar, die unterschiedliche Funktionen miteinander vereint. Sie ist für iOS-Geräte und Android verfügbar. Sie ermöglicht es bspw. dem Nutzer, Daten zum Therapieerfolg, zur Medikation und zu Lungenwerten einzugeben bzw. zu tracken.

Anwender können so leichter ihren Gesundheitsstatus beobachten und direkt ihrem Arzt mitteilen. Eingaben der Nutzer werden mit den aktuellen Behandlungsleitlinien (Nationale Versorgungsleitlinie) verglichen und aufbereitet. Auch Umgebungsfaktoren, wie etwa Umweltdaten, werden automatisch eingespielt, um Nutzer bei der Tagesplanung zu unterstützen. Patient und Arzt erhalten gerade auch bei schweren Verläufen so einen tiefergehenden oder schnelleren Einblick in mögliche Auslöser, wie etwa Umweltfaktoren oder eine mangelnde Compliance bspw. bei der Medikamenteneinnahme.

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

Bildquelle

  • 20190606_breazyTrack_Android_Tagebuch (002): breazy-healthGmbH