Quelle: aerztezeitung.de ­– Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) zeigt sich digitalen Anwendungen bei der Gesundheitsversorgung von Diabetikern positiv gestimmt und ruft die Ärzteschaft dazu auf, die Chancen der Digitalisierung für Diabetiker zu nutzen. So brächte ein digitales Tagebuch einen Fortschritt bei der Überwachung von Blutwerten und Steuerung von Therapieerfolgen, betonte VDGH-Vorstand Ulrich Schmid.

Behandelnde Ärzte und Diabetesberater könnten außerdem via Telediabetologie und Online-Schulungen die Patienten unterstützen. Mit Diabetes-Apps könnte die Therapie individuell an die Werte wie z. B. von Glukose abgestimmt werden. „Im Idealfall werden die Compliance erhöht und Ressourcen des Gesundheitssystems effizienter eingesetzt – auch zum Nutzen der Kostenträger“, so Schmid.

Lesen Sie hier mehr.


Gesundheits-Apps für Diabetiker sind für das Zentrum für Telematik und Telemedizin seit einigen Jahren ein zentrales Thema. Das Zentrum betreibt die Webseite AppCheck.de, eine Informations- und Bewertungsplattform für Gesundheits-Apps. Kernelement der Arbeit ist unter anderem ein kooperatives Bewertungsmodell. Dieses hat die ZTG gemeinsam mit der Arbeitsgruppe DiaDigital, bestehend aus Mitgliedern der Diabetes-Verbände Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG), Verband der Diabetes Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe (dDE) und Deutsche Diabetes Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-m) entwickelt. Dieses sieht vor, dass anhand eines systematischen Kriterienkatalogs geprüft wird, ob Apps geeignet sind, patientenrelevante Ziele und Prozesse zu stärken. Der gemeinsam erarbeitete Kriterienkatalog berücksichtigt den potenziellen Nutzen einer App sowohl für Betroffene als auch für Behandelnde.

Mehr dazu unter diadigital.de und appckeck.de.

Bildquelle

  • Blutzuckermessgerät-Äpfel: Stanias, pixabay.com