Quelle: Ärzteblatt.de – Persönliche Gesundheitsdaten, ob im klinischen oder privatem Umfeld erhoben, können eine wertvolle Unterstützung medizinische Praxis und Forschung darstellen bzw. sind letztlich eine wichtige Voraussetzung für eine Weiterentwicklung der Medizin. In medizinisch-wissenschaftlichen und politischen Kreisen wird daher vermehrt diskutiert, wie Daten für Algorithmen und Technologien der Künstlichen Intelligenz genutzt werden können, um Diagnose, Therapie und Prävention zu verbessern. Neben technisch-rechtlichen Fragestellungen kommt es natürlich auch auf die Bereitschaft von Patienten und Bürgern an, ihre Daten zur Verfügung zu stellen. Und diese ist laut Umfrage des Digitalverbands bitkom durchaus hoch.

Laut den kürzlich vorgestellten Umfragergebnissen sind viele Bürger bereit, ihre Daten etwa für maschinelle Analysen zur Verfügung zu stellen, wenn sie denn einen tatsächlichen Nutzen in Hinblick etwa auf eine bessere Therapie erwarten können. So könnten laut Julia Hagen von bitkom via Smartdevices wie Smartphone oder Fitnessarmbändern Verhaltensmuster erkannt und Rückschlüsse auf potenzielle Risiken gezogen werden. Rund ein Drittel der Befragungspersonen stehen einer Datenanalysen sehr aufgeschlossen gegenüber, ein gutes weiteres Drittel ist grundsätzlcih aufgeschlossen. Ein weiteres Drittel ist der Umfrage zufolge zu einer solchen Datenanalyse eher nicht oder gar nicht bereit. Bei der Aufgeschlossenheit spielt auch durchaus das Alter eine Rolle. Jüngere Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren zeigten sich mit rund 72 Prozent etwas aufgeschlossener als Personen ab 65 Jahren mit rund 65 Prozent Zustimmung.

Trotz der Offenheit käme es natürlich darauf an, einen bestmöglichen Schutz der Daten zu gewähren und Analysen dieser Art nur auf freiwilliger Basis und nach ausführlicher Aufklärung durchzuführen, wie Julia Hagen von bitkom in Berlin mitteilte.

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