Quelle: aerztezeitung.de – Das Abgreifen von Millionen Patientendaten in den USA durch Google hat bei Gesundheitspolitikern im Bundestag Besorgnis ausgelöst – und die Forderung nach Konsequenzen. Dabei sammelte Google vermutlich in 21 US-Bundesstaaten sensible Gesundheitsdaten der Nutzer.

Dabei handele es sich offenbar um Routine, wie Google selbst angab. Gesundheitsanbieter teilten ihre gesammelten Daten mit Tech-Konzernen zu dem Zweck den eigenen Service zu verbessern. Dies überrasche Erwin Rüddel (CDU), Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag, nicht. Das Erlangen von Gesundheitsdaten sei für Unternehmen sehr bedeutsam.

„Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir schnell eine sichere Gesundheitsinfrastruktur auf den Weg bringen, um die Patienten entsprechend besser schützen zu können“, so Rüddel. GKV-Versicherte sollten auf sichere Gesundheits-Apps zurückgreifen können. Ziel sollte sein, einer „Kommerzialisierung von Gesundheitsdaten entgegenzutreten“, bekräftigte Rüddel.

Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen, mahnte, dass noch Datenschutzfragen geregelt werden sollten, die im jüngst verabschiedeten Digitale Versorgung-Gesetz (DVG) noch ausgespart worden seien. Bedenkliche Apps sollten von vorne herein keine Finanzierung von den Kassen erhalten. Somit schaffe man Anreize für Start-ups, „datenschutzfreundliche Apps zu entwickeln“, so Klein-Schmeink.

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  • Smartphone-VPN-Datenschutz: Petter Lagson, unsplash.com