Quelle: Ärzteblatt.de – Bei Auftreten von Symptomen wie Fieber, Schnupfen oder Kopfschmerzen fragen sich derzeit viele Menschen, ob es sich um einen „normalen“ grippalen Infekt oder doch um eine Infektion mit dem neuen COVID-19-Virus handelt. Tatsächlich ähneln sich die Symptome häufig und so fällt es mitunter schwer, zu entscheiden, ob die betroffene Person auf Corona getestet werden soll oder eher nicht.

Vor diesem Hintergrund hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) mit anderen Kooperationspartnern ein digitales Tool in Form eines „COVID-19-Guides“ entwickelt. Der Guide soll Hilfesuchenden die Möglichkeit bieten, eine Ersteinschätzung ihrer gesundheitlichen Situation bei möglichen Corona-Symptomen vorzunehmen. Das digitale Tool dient insbesondere dazu, die Anzeichen von COVID-19 von denen einer Erkältung oder Grippe zu unterscheiden. Patienten sollen darüber hinaus Informationen darüber erhalten, ob sie aufgrund ihres jeweiligen Beschwerdebildes zu Hause, vom Hausarzt oder auch in schwereren Fällen im Krankenhaus versorgt werden sollten. Die Rufnummer der ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116117, die derzeit stark nachgefragt ist und Anrufende daher mit längeren Wartezeiten rechnen müssen, soll so ein Stück weit entlastet werden.

Der digitale Guide zu Corona wurde von medizinischen Experten aus der Schweiz, Deutschland und Italien, die alle dem interdisziplinären Netzwerk „Together against Corona“ angehören, entwickelt. Auch das ZI gehört dem Netzwerk an. Es handelt sich bei dem Guide um einen Chatbot, der als Medizinprodukt zertifiziert ist. Das Instrument dient der Ersteinschätzung, stellt aber keine Diagnose.

Hier gelangen Sie zum COVID-19-Guide.

 

 

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