Personen mit chronischen Krankheiten bzw. Personen, die regelmäßig eine medizinische Behandlung benötigen, zählen in Corona-Zeiten zu den vulnerablen Gruppen und sollten daher besonders im Fokus der Medizin stehen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie hat vor diesem Hintergrund nun ein Register in Form einer Online-Plattform implementiert, welches eine standardisierte Datenerhebung von nierenkranken Patienten mit einer SARS-CoV-2 Infektion ermöglichen soll. Auf dieser Grundlage sollen Mediziner und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen eine bessere Datenbasis für die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Planung von weiteren Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona erhalten.

Die Datenerhebung ist dabei in zwei Stufen aufgebaut:

  • Jeden Montag soll bei erwachsenen Patienten ein minimaler Datensatz erhoben und gemeldet werden, der Personen erfasst, die chronisch dyalysepflichtig sind und mit einer COVID-19 Infektion diagnostiziert wurden.
  • Optional können noch Daten bei infizitieren Erwachsenen erhoben werden, die an einer Nierenerkrankung leiden (dazu zählen chronische Nierenerkrankungen, chronische Dialysepflichtigkeit  und akutes Nierenversagen im Rahmen einer solchen Infektion).

Für jeden vollständig dokumentierten Patienten bietet die Fachgesellschaft einen Aufwandsentschädigung von 50 Euro an. Weitere Informationen zum Ablauf sowie zu den konkreten Voraussetzungen zur Teilnahme am Register gibt es auf der Informationsseite der Fachgesellschaft.

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  • Doctor mit Laptop – Nieren: mohamed_hassan, pixabay.com