Quelle: Ärzteblatt.de – Seit einigen Wochen ist die Corona-Warn-App der Bundesregierung bzw. des Robert-Koch-Instituts in den App-Stores von iOS und Google verfügbar. Sie verzeichnet nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin insgesamt mehr al 14 Millionen Downloads. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat nun verkündet, dass inzwischen einige hundert Infektionen über die App mitgeteilt wurden: „Wir gehen von rund 300 Infektionen aus, die bisland per App gemeldet wurden“, so der Minister laut dem Spiegel.  Die Zahlen basieren nach Spahns Aussage auf der Zahl der Verschlüsselungscodes, die von der dazugehörigen Hotline ausgegeben wurden, um eine Infektion in die App einzutragen.

Jens Spahn betonte, dass die App in Deutschland durchaus als Erfolgsmodell zu sehen sei und häufiger als ähnliche App in allen anderen EU-Ländern zusammen herungeladen worden wäre. Gleichzeitig sei die App jedoch nur ein Instrument von vielen, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen. Abstandsgebot, Behelfsmaken im Alltag und die strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen seien nach wie vor von großer Bedeutung.

Der Deutsche Landkreistag und mehrere Gesundheitsämter merkten in diesem Zusammenhang an, dass sich die App trotz der insgesamt ordentlichen Downloadzahlen bisher nicht flächendeckend durchgesetzt habe. Der Sprecher des Landkreistags, Markus Mempel, fügte hinzu, dass es angesichts der zurückgehenden Zahl an Neuinfektionen auch in nächster Zeit nur eher wenige Warnmeldungen via App geben dürfte. Die (analoge) Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter sei nachwievor das entscheidende Instrument zur Eindämmung des Virus.

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  • Corona Warn-App: Kai Pilger, unsplash.com