Bitkom: Serie an Positionspapieren will Einzug digitaler Anwendungen im Versorgungsalltag vorantreiben

Quelle: www.bitkom.org – Der Digitalverband Bitkom hat die Veröffentlichung einer Reihe an Positionspapieren gestartet, die auf die Etablierung digitaler Lösungen im Versorgungsalltag fokussieren. „Digitale Arztbesuche und Therapieangebote können die medizinische Versorgung sinnvoll ergänzen oder sogar erweitern“, heißt es auf der offiziellen Bitkom-Webseite. Das erste Positionspapier adressiert daher unter anderem die Videosprechstunde sowie durchgängig digitale Prozesse bei der Gesundheitsversorgung.

Der Bitkom fordert die Gleichstellung des digitalen Arztbesuchs mit der Versorgung vor Ort. Dadurch, so das Positionspapier, könne die Konsultation eines Arztes grundsätzlich sowohl vor Ort in der Praxis, als auch über digitale Wege, z. B. über die Videosprechstunde, erfolgen. Für eine Gleichstellung müssten die Abrechnungsmöglichkeiten für den Arzt identisch sein.

Im Zuge dieser Gleichstellung seien aber auch durchgängig digitale Prozesse notwendig. „Dies umfasst u. a. das elektronische Rezept, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und die Überweisung an einen Facharzt“, heißt es im Positionspapier. Und weiter: „Auch die Grundlage für das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte aus der Ferne muss geschaffen werden […] sowie die Möglichkeit der Überweisung an Fachärzte auf digitalem Weg.“

Lesen Sie hier alle Forderungen des Positionspapiers.

Für durchgängig digitale Prozesse in der Gesundheitsversorgung ist eine vernetzte Kommunikationsstruktur unerlässlich. Interoperabilität schafft die Voraussetzung dafür, dass Akteure der Gesundheitsversorgung verzahnt miteinander kommunizieren und arbeiten können. Der 9. Nationale Fachkongress Telemedizin vom 3. bis 4. Dezember diskutiert in Berlin, inwieweit telemedizinische Anwendungen den Versorgungsalltag bereichern können und wie notwendig dafür die vernetzte Zusammenarbeit zwischen einzelnen Beteiligten ist.

Veranstaltet wird der Fachkongress von der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) in Kooperation mit der ZTG GmbH.