Quelle: Ärzteblatt.de – Digitale Kompetenzen werden für Ärzte und Gesundheitsfachkräfte immer wichtiger. Um so zentraler erscheint es, dass die Vermittlung von Digitalkompetenzen bereits in Studium und Ausbildung integriert wird. Auch im Rahmen der Fort- und Weiterbildung sollten digitale Inhalte vermehrt eine Rolle spielen – so die Forderung u. A. der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd). Der bvmd hat in diesem Zusammenhang auch ein Positionspapier veröffentlicht, welches eine zügige und konsequente Umsetzung der im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) formulierten Lehrinhalte zur digitalen Transformation fordert.

Der bvmd, so ihr Sprecher Tobias Henke, sehe einen hohen Bedarf bei Medizinstudierenden, sich bereits in der Lehre mit digitalen Instrumenten auseinanderzusetzen. Umfragen unter Medizinstudenten hätten ergeben, dass sich nur rund 10 Prozent ausreichend auf die Nutzung von digitalen Strukturen, Prozessen und Tools vorbereitet fühlten, so Henke weiter.

Module zur Vermittlungen digitaler Kompetenzen sollten dabei fester Bestandteil im Kerncurriculum sein, einzelne Digitalisierungslehrblöcke nur an bestimmten Stellen des Studiums seien hier wenig hilfreich. Zudem müsse der zunehmenden interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit auch auf digitaler Ebene mehr Rechnung getragen werden, so der bvmd.

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  • Zwei Personen sprechen vor einem Laptop miteinander: John Schnobrich, unsplash.com