Quelle: www.kvno.de – Menschen, die regelmäßig mehrere Medikamente einnehmen müssen, dürfen nicht den Überblick verlieren. Denn Einnahmefehler können die Wirkung von Arzneimitteln verändern und sogar großen Schaden verursachen. Daher geht die gemeinsame kostenlose Patienten-Informationsveranstaltung von Kassenärztlicher Vereinigung (KV) Nordrhein und Apothekerverband Nordrhein e.V. am 8. Mai im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf unter dem Titel „Zu viel Medizin?“ der Frage nach, was bei der Einnahme verschiedener Arzneimittel zu beachten ist.

Helfen kann zum Beispiel ein systematischer Medikationsplan. Gesetzlich Versicherte, die über mehrere Wochen mindestens drei Medikamente gleichzeitig einnehmen, können mit ihrem Haus- oder Facharzt ein solches persönliches Verzeichnis über ihre einzunehmenden Arzneimittel erstellen. „Der Medikationsplan stellt eine maßgebliche Hilfe für eine erfolgreiche Therapie dar“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorsitzender der KV Nordrhein. Damit der Plan auch von Kliniken und Apotheken aktualisiert werden kann, sollen die Angaben in Zukunft auch über die elektronische Gesundheitskarte verfügbar sein.

„Insbesondere bei der gleichzeitigen Einnahme von verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Arzneimitteln ist es besonders wichtig, sich zu den in der Apotheke selbst gekauften Medikamenten persönlich beraten zu lassen“, sagt Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V. „Falls erforderlich, können sich die beiden Heilberufe, Arzt und Apotheker, auch eng abstimmen, beispielsweise wenn Wirkstoffe mit Wechselwirkungspotential ein gesundheitliches Risiko darstellen“, so Preis.

Auch digitale Anwendungen wie Gesundheits-Apps können Patienten unterstützen. Welche Anwendungen sich besonders eignen, beantwortet Veronika Strotbaum, Referentin Telemedizin und mobile Anwendungen beim ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH in Bochum.

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