Quelle: bmg.de – Auf dem 122. Deutschen Ärztetag in Münster hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Ärzteschaft dazu aufgerufen, mögliche Fortschritte bei der Terminvergabe und der Digitalisierung des Gesundheitswesens gemeinsam anzugehen. Spahn betonte die Wichtigkeit, Ziele klar zu definieren und in wechselseitigem Dialog dorthin zu gelangen. Laut Spahn habe diese Vorgehensweise bereits beim Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) funktioniert.

Allerdings nehme Spahn die Kritik der Ärzteschaft am TSVG ernst: „Sie empfinden es als Eingriff in Ihren Praxisalltag, dass wir vorschreiben, wie viele Sprechstunde angeboten werden müssen. Das habe ich verstanden. Aber wir müssen die Situation verbessern, sodass Patientinnen und Patienten schneller Termine bekommen.“

Der jüngst veröffentlichte Referentenentwurf zum „Digitale Versorgung Gesetz“ (DVG) soll es erleichtern, telemedizinische Angebote wie die Videosprechstund im Praxisalltag einzusetzen. Zudem sollen Ärzte künftig Gesundheits-Apps wie Arzneimittel auf Rezept verschreiben können. Das DVG plant aber auch die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA).  Spahn hierzu motiviert: „Der Patient von morgen wird immer noch einen Arzt brauchen. Aber er wird keinen Arzt mehr ernst nehmen, der nur noch mit Karteikarten arbeitet.“

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